Flite Test – Sportster Mighty Mini

Seit einigen Monaten sind auch in Deutschland Baukästen des Amerikanischen Blogs http://flitetest.com verfügbar. Wobei die Bezeichnung Baukästen vielleicht nicht ganz angebracht ist, denn die beiden Amerikaner verfolgen einen sehr Puristischen Ansatz und gehen mit dem Thema „Flugmodell selber bauen“ herrlich unverkrampft um. 

Die Teile werden einfach mit Heißkleber zusammengebaut

Inzwischen ist eine ganze Serie von Modellen entstanden, die aus einem, Foamboard genannten Material einfach mit der Heißklebepistole zusammengeklebt werden. Foamboard hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Depron, ist aber beidseitig mit Papier kaschiert, so dass das Kleben mit Heißkleber tatsächlich gut funktioniert. Erfahrene Holzmodellbauer werden jetzt die Nase rümpfen und sagen: „Das gibt keine dauerhaften Verklebungen und ist ist viel zu schwer.“ Aber das sind Punkte, die ein Flite Test Modell gar keine Rolle spielen. Hier geht es darum schnell ein selbst gebautes Modell in die Luft zu bekommen und Spaß beim Fliegen zu haben. Wer es auf ein Optimum an Aerodynamik abgesehen hat, oder ein möglichst vorbildgetreues Scale Modell bauen will, was im Laufe der Jahre immer perferkter wird, der ist hier eindeutig falsch.

Der Aufbau

Ruck Zuck Fertig

Wir haben uns also die kleine Mini Sportster vorgenommen und waren überrascht, wie schnell und einfach das Zusammenkleben geht. Eine Anleitung gibt es nur in Form eines Youtube Videos, das wir ganz unten auf der Seite verlinkt haben. Die Laser geschnittenen Einzelteile lassen sich mit dem Finger aus den Platten herausdrücken und ruck zuck ist auch schon der Rumpf zusammengebaut. Die Fläche entsteht durch falten und ehe man sich versieht ist der Rohbau des Modells fertig gestellt.

Als Antrieb für die mini Sportster kommen Komponenten aus einem 200er Quadrocopter zum Einsatz, die selbst wenn man sie nicht aus einem vorangegangenen Projekt übrig hat, sehr günstig sind. Zwar ist auch der Antrieb sicher nicht optimal abgestimmt, aber darauf kommt es hier ebenfalls nicht an. Genug Leistung ist allemal da und die Flugzeit des kleinen quirligen Modells wird niemandem zu kurz vorkommen. Mehr ist nicht nötig um Spaß zu haben. Womit wir schon mitten im Thema Flugeigenschaften sind.

Wie fliegt die mighty mini Sportster by Flight Test?

Zu schnell für ein schafres Bild 😉

Die Sportster ist, wie oben bereits angedeutet nicht gerade ein Leichtbau. 300g Abfluggewicht mit nicht einmal 60cm Spannweite wollen bewegt sein, um in der Luft zu bleiben. Wer also einen gemütlichen Flieger zum „schön-fliegen“ sucht ist bei diesem Modell falsch. Wer Spaß daran hat es etwas flotter angehen zu lassen, der findet in der Sp0rtster eine passende Partnerin. Der kräftige Antrieb ermöglicht es den Rumpf oben zu greifen und mit einem leichten Schubs nach vorn in die Luft zu schieben. Sodann fordert die rasant beschleunigende kleine Sportster einen beherzten Zug am Höhenruder um weniger als eine Sekunde später aber dann wie an der Schnur, wohl eine gut gespannte Gummischnur in diesem Falle, gezogen ihre Bahn zu ziehen. Der Pilot sollte ein schnelles Modell, was sehr prompt auf Querruder reagiert zu schätzen wissen, dann kann er es mit dem kleinen quirligen Flieger richtig „krachen“ lassen.

Eigentlich sollte es jetzt schon jedem klar sein, auch wenn das Modell kinderleicht zu bauen ist, für Anfänger an den Knüppeln ist die „mighty mini“ nicht geeignet. Aber auch für diese Zielgruppe bietet das Sortiment der Flight Test Modelle etwas passendes.

 

 

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