Multiplex Funglider

Easy Glider, Cularis, Solius u.s.w. Das Modellprogramm der Multiplex Schaummodelle hatte schon immer einen bemerkenswerten Anteil an sehr gut fliegenden Seglern. 2014 wurde sogar, der einstmals durch den Panda, einen einfachen 2 Achs Holzsegler mit Jedelsky Fläche vertretene Bereich des 1 m Einsteigerseglers, mit einem neuen Panda aus Schaum neu besetzt. Schon der kleine Schaum Panda wusste mit seinem Penldelleitwerk und der parktischen Flächensteckung zu gefallen, jedoch fehlten vielen Modellbauern, die sich einen kleinen Multiplex Segler wünschten die Querruder.

Der im Frühsommer 2015 erschienene Fun Glider brauchte eine Weile um seinen Terrain im Multiplex Sortiment abzustecken und auch uns war das Modell im letzten Jahr nur eine Kurznachricht wert. Höchste Zeit also das Modell hier einmal etwas ausführlicher vorzustellen.

Was ist im Karton?

Der FunGlider wird von Multiplex ausschließlich als sogenanntes RR Modell geliefert. RR das steht in diesem Fall für „Radio Ready“ und bedeutet, dass vom Hersteller bis auf den Empfänger und den Flugakku bereits alles eingebaut wurde, was man zum Fliegen braucht. Sowohl die Querruderservos in den Tragflächen, als auch die Höhen- und Seitenruderservos sind bereits betriebsfertig montiert.  Auch das Dekor, welches sich in typischer Multiplex Manier auf ein paar Aufkleber auf dem ansonsten weißen Rumpf beschränkt, wurde bereits herstellerseits aufgebracht. Dem allgemeinen Trend folgend, Segler durch einen eingebauten Antrieb auf Höhe zu bringen trägt Multiplex damit Sorge, dass es den Fun-Glider nur noch mit Motor gibt. Auch dieser ist samt Spinner und Klappluftschraube, sowie hauseigenem Regler bereits fertig montiert. Eine reine Seglerversion ist nicht mehr vorgesehen.

Der Vorfertigungsgrad ist schon fast Sprichwörtlich Multiplex-Like. Sogar die Gestänge der Ruder sind bereits fertig verschraubt und eingestellt. An Restarbeiten vor dem ersten Abheben bleibt also nur noch der Anschluss des Empfängers, ein Programmieren des Senders und die Fixierung eines passenden Akkus im Rumpf. Dank kleinem Akku hat sogar ein Vario in Form eines Unisens-E noch im Rumpf Platz. Der Schwerpunkt lässt sich dank einer Ballastkammer die mit, dem Modell ebenfalls beiliegenden Stahlkugeln gefüllt werden kann, einfach auf verschiedene Akkus einstellen.

Wie fliegt sich der Multiplex Fun Glider

Der im FunGlider verbaute Antrieb ist erstaunlich kräftig und bringt den 1,4 m Spannenden Flieger mehr als Zügig auf Höhe. Rund 100 m sind ruck-zuck erreicht und bei weitem genug für den kleinen Segler. Die geringe Spannweite des Modells ließ von Anfang an nicht erwarten, dass der FunGlider ein Thermikschleicher sein würde. Es ist eher die flotte Gangart die mit dem Modell Spaß macht und die Struktur des Modells macht auch bei schneller Gangart nicht schlapp. Leider hatten wir nicht die Gelegenheit das Modell am Hang auszuprobieren, denn die Wendigkeit und Festigkeit des Fun Gliders prädestiniert das Modell geradezu dafür die Hangkante zu polieren. Aber auch in der Ebene hatten wir jede Menge Spaß mit dem wendigen Segler, der sich durchaus auch dazu eignet im Kraftflug herumzuturnen.

Fazit

Alles in allem ist der Multiplex FunGlider ein kompakter wendiger Segler mit Hang zu einem etwas flotteren Flugstil. Dabei bleibt das Modell stets perfekt beherrschbar. Das wendige Modell ist kein typischer Anfängersegler. Der FunGlider Pilot sollte bereits mit der Steuerung über Querruder vertraut sein. Dadurch dass das Modell leicht zerlegbar ist und im zerlegten Zustand im Lieferkarton Platz findet. Ist der Fun Glider auch ein gutes Urlaubs- und Feierabendmodell.

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3 thoughts on “Multiplex Funglider

  • 16. April 2017 at 14:34
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    1800 25c 3 s zippy compact passt saugend in den schacht , schwerpunkt stimmt auch .

  • 4. April 2017 at 15:50
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    Hallo und guten Tag,

    ist der Akkuschacht auch für größere kapazitäten geeignet?
    Denke da an Akkus mit 2200 mAh

    • 4. April 2017 at 16:51
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      Abgesehen davon, das ein 2.200er kaum hereinpassen wird, wird ein derart großer Akku definitiv zu schwer. Man müsste das Mehrgewicht vor dem Schwerpunkt dann ja auch noch mit zusätzlichem Gewicht im Heck ausgleichen. Bei einem so kleinen Segler würde ich das nicht in Erwägung ziehen.

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