Baubericht Extreme Flight Extra 300-60″ V2

Hier ein Baubericht von Pascal und seiner 60″ Extra von Extreme Flight:

Der erste Bauschritt erfolgt am Rumpf. Dieser kommt in einer hervorragenden Qualität. Die Bügelfolie hat keinerlei Blasen, Falten und ist an allen Stellen ordentlich verklebt. Der Rumpf ist außerdem an vielen Stellen mit CFK verstärkt. Das macht den ganzen Flieger sehr leicht aber trotzdem stabil.

Als erstes wird der Kontronik Kondor Motor mit der Motorhalterung verschraubt. Anschließend wird dieser im Rumpf montiert. Eine passende Aufnahme für Propeller liegt bei. Je nach Luftschraube kann es nötig sein das Loch im Propeller aufzubohren. Wichtig ist hierbei an allen Stellen Loctite zu verwenden. Dies verhindert ein herausdrehen der Schrauben auch beim härtesten 3D Einsatz. Auch ein Spinner liegt schon im Lieferumfang des Baukastens mit bei und muss nicht extra beschafft werden. Auch das zeigt wie schön Extreme-Flight Baukästen sind. Zwischen Motor und Regler werden 4mm Goldkontaktstecker verwendet. Bei ~100A maximalen Strom an 6S sind diese dafür völlig ausreichend.

Danach wird das Höhenruder zusammengesetzt. Das Besondere hier: Das Höhenruder hat eine Führung damit es sich selbstständig Rechtwinklig im Rumpf ausrichtet. Dies ermöglicht eine sehr schnelle Montage. Man muss lediglich die beiliegenden Vliesscharniere verkleben. Als Trick kann hierfür in das Holz des Ruders ein 1,5mm Loch gebohrt werden. Dies bohrt man exakt mittig an dem Schlitz des Vliesscharniere. Dort kann dann nämlich anschließend einfach dünnflüssiger Sekundenkleber eingelassen werden. Das Ruderscharnier selbst saugt sich dann mit dem Sekundenkleber voll. Sind die Ruder anscharniert kann das Höhenruder mit dem Rumpf verklebt werden. Ich nutze dafür Uhu-Endfest und verdickte dies mit Baumwollflocken. – Uhu-EndfestBaumwollflocken

Damit die Extra steht wird nun das Fahrwerk zusammen gesetzt. Das Fahrwerk selbst ist aus CFK. Es ist sehr stabil und hochwertig aber zugleich sehr leicht. Die Radschuhe werden einfach mit dem Fahrwerk verklemmt. Wichtig ist vorher die Schutzkappen für den Rumpf über zu ziehen. Die Kappen selber werden mit Silikon am Rumpf befestigt. Damit sie während das Silikon aushärtet nicht verrutschen, werden sie mit Tesafilm am Fahrwerk verklebt. An dieser Stelle ist es wirklich wichtig Silikon zu verwenden damit am Rumpf/Folie keine Sekundenkleber-Flecken zurück bleiben.

Damit die Extra vollständig auf eigenen Füßen stehen kann wird noch das Spornrad montiert. Nun kann sie das erste mal selbstständig stehen. Die selbstschneidenden Schrauben wurden mit etwas Sekundenkleber in das Holz gedreht.

Als Servos kommen die Bluebird BMS A921 zum Einsatz. Diese sind Preiswert und erzeugen die nötigen hohen Stellkräfte für den 3D Flug. Zudem sind sie hochvolttauglich und digital. Leider passen sie (wie viele andere Midi-Servos auch) nicht auf Anhieb in die vorgesehenen Öffnungen an der Extra. Hierfür muss mit einem Skalpell etwas Holz weg geschnitten werden. Anschließend können die Servos problemlos eingesetzt werden. Das Passproblem entsteht leider auch mit vergleichbaren Servos anderer Hersteller. Das aufarbeiten der Öffnungen ist daher unumgänglich. Zeitlich ist der Aufwand allerdings zu vernachlässigen. Bei den Ruderhörnern setze ich auf GFK Hörner welche auf die Plastikhörner die bei den Servos beiliegen aufgeschraubt werden. Mit dem Schleifstein habe ich diese auf die passende Größe geschliffen. Sollten bei Euch keine passenden Ruderhörner mehr in der Bastelkiste liegen ist dieses hier eine sehr günstige Lösung: https://bit.ly/2XZiiGS Bevorzugt der Pilot den klassischen Rundflug reichen die den Servos beiliegenden Servohörner definitiv aus.

Nun werden am Regler die Stecker verlötet. Ich verwende hier Supra X 6mm Stecker Akkuseitig. Vergleichbare Stecker wie XT90 können hier alternativ verwendet werden. Der Regler wird nun unterhalb des Motors in der Extra verbaut. In der Motorhaube sind für die Kühlung passende Öffnungen bereits ausgefräst um den Regler mit viel Luft während des Fluges zu versorgen. Um die Motorhaube mit dem Rumpf zu verschrauben habe ich die Löcher auf etwas Klebeband angezeichnet. Klappt man nun das Klebeband etwas zurück – schiebt die Haube drauf – und klebt das Klebeband wieder an, lassen sich sehr einfach die Löcher passend bohren. Auch hier wurden die selbstschneidenden Schrauben wieder mit etwas Sekundenkleber in das Holz gedreht.

Fertig montiert sieht der Rumpf der Extra dann so aus

Nun werden die Ruderausschläge eingestellt. Diese wurden nach dem Motto „Alles was geht“ eingestellt. Im Sendersetup wird der Flieger dann mit ~70% Expo auf allen Ruder entschärft. Somit ist sowohl ein normales Fliegen als auch extremstes 3D möglich.

So sieht der fertige Flieger aus. Ich nutze im Flug die dem Baukasten beiliegenden SFG (SideForceGenerator). Diese geben dem Flieger im Hovern sowie in Messerflug Figuren eine enorme Stabilität. Den Schwerpunkt selbst habe ich nach Anleitung eingestellt.

Verwendete Komponenten:

Flugzeug Extra 300 60″
ServosBMS-A921
Motor KONDOR-XL 20-47
Luftschraube Xoar Electric 16 x 7
Empfänger VStabi NEO
Akku 6S 3600MAH
Ruderhörner Servohebel 35 mm

One thought on “Baubericht Extreme Flight Extra 300-60″ V2

  • 28. Mai 2021 at 19:00
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    Hallo,

    ist bei dir der Akku auch komplett unter der Haube wegen dem Schwerpunkt ?
    Schade , weil schwieriger zum befestigen.

    Grüsse Pat

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