Ahi von Dream Flight

Seit Ende Juli ist nun der Ahi von Dreamflight in Deutschland lieferbar. Nach  dem Weasel, der Alula und der Libelle ist der Ahi die vierte Modellreihe von Micheal Richter. In diesem Bericht werde ich meine ersten Eindrücke und einige Tipps zum Aufbau geben. Vorweg kann ich schon einmal sagen, das der Ahi von Vorne bis Hinten ein echtes Dreamflight-Modell ist, mit allem was dazu gehört und die Modellreihe perfekt erweitert. Ein Toll desingter Karton, perfekt passende und in höchster Qualität produzierte Schaumteile und eine wirklich detailreiche  Anleitung, wenn auch in Englisch sind nur der Anfang. Hangfräse oder Freestyler?

Die Jungs von Dreamflight meinen es auf jeden Fall Ernst, das ganze Modell ist extrem steif und robust gebaut die Tragfläche ist mit einer CFK Flächensteckung und einem zusätzlichen CFK Flachprofil, welches durch die ganze Fläche geht, verstärkt. Auch die Querruder und das Höhenruder sind mit einer CFK Strebe zusätzlich verstärkt. Also wenn es das Weasel nicht mehr macht ist der Ahi an der Reihe, so kann man wohl das Einsatzgebiet ganz gut beschreiben.

Der Aufbau

Bei den Servos habe ich mich für Hitec HS-45 HB entschieden

Die einzige Schwierigkeit bei dem Aufbau ist die Auswahl der Servos, Dreamflight empfiehlt ein relativ kräftiges Servo, welches gerade mal 9mm dick sein darf. So ein Servo gibt es von den gängigen Firmen aber nicht und sobald es dicker ist passt es nicht in den Holzrahmen für das Höhen- und Seitenruder rein und die Querruderservos gucken aus der Fläche heraus. Ich habe mich jetzt für das HS-45HB von Hitec entschieden welches 9,8mm dick ist. Dieses Servo passt perfekt in die Ausschnitte der Tragflächen, das es ein wenig herausragt sieht man nicht. Die Holzausschnitte müssen minimal vergrößert werden, das geht aber problemlos mit einem kleinen Cuttermesser. Jetzt muss noch jeweils ein Befestigungsarm von den Servos gekürzt werden, damit diese nicht überlappen. Nächstes Problemchen: Auch bei den Servos. Die Löcher in dem Holzbrettchen sind zu groß gebohrt, so das die bei den Servos mitgelieferten Schrauben nicht fassen. Ich habe sie kurzerhand durch etwas dickere Schrauben ersetzt.

Der restliche Aufbau ist Simpel. Der Flieger kann komplett ohne Klebstoff gebaut werden, wer auf Nummer Sicher gehen will, kann das Heckleitwerk verkleben. Ich habe alles mit Blenderm geklebt, das hält und ich bekomme es im Fall der Fälle gut wieder auseinander. Die Tragfläche hält wie schon bei der Alula TREK und dem Weasel TREK mit Magneten zusammen, bei Bedarf kann sie zusätzlich mit Schrauben gegen Herausrutschen gesichert werden.

Für den Empfänger gibt es ein Loch in Höhe des vorderen Tragflächen-Drittels, direkt dahinter ist ein kleineres Loch wo die Antenne durchgeführt werden kann, so bekommt man auch keine Empfangsprobleme durch die CFK Haube. Direkt vor dem Empfänger kommen die Kabel der Querruderservos raus die dann direkt in den Empfänger gesteckt werden können, ich brauchte noch nicht einmal eine Verlängerung. Das zu lange Kabel des Höhen- und Seitenruder Servos kann bequem unter dem Holzbrettchen verstaut werden.

Der Empfängerakku kommt nach ganz vorne und wird nach oben hin mit einem Holzbrettchen gesichert. Bei mir musste der Akku so weit wie möglich nach vorne, damit er nicht zurück rutscht habe ich hinter den Akku eins der Styroporklötze gesteckt die bei der Auslieferung die Ruderhörner Schützen, die sind ja eh über. Bei dem Erstflug wird sich zeigen ob ich noch 5g Gewicht vorne rein packen muss, bis jetzt sieht es mit dem Schwerpunkt ganz gut aus.

Fazit

Bis jetzt kann man sagen, dass der Ahi ein perfekt durchdachtes Flugmodell ist, lediglich die Ausschnitte für die Servos könnten etwas größer sein. Was er wirklich kann wird sich später am Hang zeigen. Besonders gut gefallen haben mir die kleinen Features die einfach nicht selbstverständlich sind: Der Karton als Hingucker, die CFK Haube mit Magnetverschluss die die Wertigkeit des Modells noch einmal steigert, die Landekufe aus Kunststoff, welche das Modell langfristig schützt und das kleine Holzbrettchen das den Akku sichert mit dem „HAVE FUN!“ Schriftzug, das finde ich einfach nett.

  • 4 Servos, Empfängerakku, Empfänger und ein bisschen Klebeband, mehr braucht man nicht. Die Servoverlängerungen hatte ich am Ende über.

Technische Daten

Spannweite : 1200 mm
Länge : 810 mm
Mein Abfluggewicht : 315 g
Einsatzspektrum : 3 – 5 Bft
Flächeninhalt : 20,52 dm²
Flächenbelastung : 16,6 – 20,7 g/dm²
RC-Funktionen : H/S/Q/W (1)


(1) H=Höhenruder, S=Seitenruder, Q=Querruder, W=Wölbklappen

Lieferumfang

  • Montagefertig vorgefertigte Schaumteile
  • Kleinteile
  • Anleitung (englisch)
Der Ahi im HEMPEL Modellflugwelt Shop

Folgende Sachen habe ich verbaut:

Servos :  4 x HS-45HB
Empfängerakku :  Empfängerakku 4/600 2/3AA NiMH
Blechschrauben : 2,2 x 6,5 Zylinder Blechschrauben
Blenderm : 3M Blenderm 1,25cm x 4,6m 
Empfänger : RX-5 light M-Link

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