Parrot Drohne – Bebop II

Die französische Firma Parrot hat sich in Insiderkreisen, für alles was mit Sprachsynthese und Bluetooth zu tun hat einen Namen gemacht. Seit einigen Jahren wird das Sortiment durch Multicopter ergänzt, die sich mit dem Smartphone oder Tablett steuern lassen. Das neuste Modell der Serie ist die Bebop 2, die seit März 2016 im Regal steht.

Out of the Box

Die Bebop 2 wird einfach mit dem Smartphone gesteuert

Die Bebop 2 wird einfach mit dem Smartphone gesteuert

Geliefert wird die Bebop 2 in einer recht kompakten Pappschachtel. Die Drohne selbst, 8 Luftschrauben, ein Stecker-Ladegerät, ein Werkzeug zur Luftschraubenmontage und ein USB Kabel ergänzen den Lieferumfang. Parrot legt außer eines A4 Blattes mit insgesammt 10 Piktogrammen und Stichworten in 8 Sprachen keine richtige Anleitung bei. Offenbar ist man bei Parrot der Meinung, dass sich die Bebop II selbst erklärt, womit die Macher der Drohne vermutlich recht haben. Die Vorbereitungen beschränken sich auf das anklipsen des passenden Steckers ans Ladegerät und das Aufladen des im vergleich zum Rest der Drohne, enormen Flugakkus sowie der Montage von 4 Propellern mit Hilfe des beiliegenden Kunststoffknebels. Die Propeller sind zwar nicht gekennzeichnet, passen aber konstruktiv bedingt nur auf die jeweils richtigen Motoren. So kann beim Zusammenbau nichts schief gehen. Wärend der Ladezeit des Akkus sollte man nun die Parrot Software FreeFlight 3 aus dem PlayStore oder App Store herunterladen.

Getting airborne

Zwischen Smartphone und Drohne wird ein Wlan aufgebaut, ist dies geschehen wird die FreeFlicht Software gestartet. Ein „Tip“ mit dem Finger auf das Smartphonedisplay und die Bebop schwebt rund 80 cm über dem Boden. Das ist richtig gut, sehr einfach und wohl genau das, was man erwarten kann wenn man zwar Video Filmen, aber nicht Modellflug zu seinen Hobbys zählt. Für den Start hat Parrot sich schon mal die volle Punktzahl verdient. In der Luft lässt sich die rund 500g schwere Drohne sehr angenehm dirigieren, wenn auch hier für Modellflieger nicht so etwas wie Fluggefühl aufkommt, aber die Bebop II will ja auch nichts weiter sein, als eine fliegende Videoplattform, oder vielleicht doch mehr. Die Handy-App bietet die Möglichkeit mit dem Copter einige vorprogrammierte Kunststücke in der Luft zu vollführen. Flip und Co gelingen ähnlich perfekt auf Knopfdruck wie der Start, und sind kaum eine Herausforderung für den Piloten, eher Showeinlage für die Zusachauer. Bleibt die Landung. Diese wird erneut per Fingertip eingeleitet und besteht in einem ziemlich abrupten stoppen der Motoren in ca. 30 cm Höhe. Danach plumpst die Bebop 2 auf den Boden. Beim ersten Mal bekommt man einen Schreck aber diese Art der Landung ist das programmierte Verhalten. Die gesamte Struktur der Bebop ist darauf ausgelegt und selbst wenn man die Drohne per Handsteuerung vor Einleitung der automatischen Landung kurz über den Boden bringt, führt die Einleitung der Landung zu einem kurzen Steigen mit anschließendem Plumps.

And the Oscar goes to …

VideoBebopIIDie Domäne der Parrot Bebop II Drohne ist das Filmen. Die Viedeos werden in Full-HD mit 30 FPS im H264 mp4 Format auf den internen Speicher aufgezeichnet. 8GB Flash-Speicher umfasst das interne Speichermodul und ist nicht erweiterbar. Das aufgezeichnete Videobild der Drohne ist quasi ein Ausschnitt aus dem tatsächlichen Aufnahmebereich des verbauten Fischaugen Objektives und des 14 Megapixel Sensors. Der jeweils ruhig und gerade stehende Ausschnitt wird, „on the fly“ bestimmt. Durch diesen Kniff kann Parrot ein ähnlich ruhiges Bild anbieten, wie dies bei teureren Drohnen mit 3D Gimbal der Fall ist. So lange die Drohne nicht um die Hochachse rotiert, klappt diese Elektronische Stabilisierung sehr gut. Schwenks dagegen sollte sich der Video-Amateur, der mit einer Bebop II unterwegs ist sparen, Sie gelingen beispielsweise mit einer Typhoon q oder gar Typhoon h  erheblich besser, aber das ist natürlich auch eine andere Preislage. Alles in allem sind die Videos in ordentlicher Qualität, so lange genug Licht vorhanden ist. Das Szenenbild aus einem Video welches bei einem unserer Testflüge entstanden ist, offenbart, dass bei weniger Licht das Bildrauschen zunimmt.

Fazit

Die Bebop II von Parrot zeigt was bei Video-Drohnen in der ~ 500 g und ~ 500,- € Klasse (Der Straßenpreis bei erscheinen des Artikels liegt allerdings noch bei rund 550,- €) machbar ist.  Für diejenigen die einfach auspacken, fliegen, filmen wollen, gibt es sowieso im Moment wenig Alternativen mit einem so guten Preis/Leistungs Verhältnis. Allen, die für ~ 500,- € einfach eine fliegende Videokamera suchen und sich nicht mit einer Fernsteuerung abgeben wollen, kann die Parrot Bebop 2 guten Gewissens empfohlen werden. Wer jedoch epische Schwenks, und Videos auch mal bei weniger Licht aufnehmen will, der muss zur Zeit noch deutlich tiefer in die Tasche greifen.

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3 thoughts on “Parrot Drohne – Bebop II

  • 21. Dezember 2016 at 18:20
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    Das wird leider nicht funktionieren. Parrot bietet da ein in sich geschlossenes System an.

  • 21. Dezember 2016 at 15:41
    Permalink

    Guten Tag,
    Ich habe mir vor ein paar Tagen diese bebop Drohne gekauft.Jetzt zu meiner Frage , kann ich für diese Drohne auch eine andere Brille benutzen? Zb die Dominator HD2 oder andere Brillen ?wäre dankbar für eine Antwort
    Mfg

    • 26. Dezember 2016 at 20:54
      Permalink

      Klar kann man.Gruss a.St

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