Die besten Modelle für Anfänger (Update 2018)
Unser Cloud38 Anfängerseminar ist inzwischen 2 Jahre alt. Gerade der Überblick über die besten Anfängermodelle wurde in vielen Punkten inzwischen vom aktuellen Angebot an Modellen überholt. Deshalb gibt es hier und heute einen neuen Artikel der berücksichtigt, was der Modellbaumarkt im Jahr 2018 so her gibt.
Welche Eigenschaften muss ein Modellflugzeug für Anfänger haben?
Das Ideale Modellflugzeug für den Einstieg in das Hobby muss 3 grundlegende Eigenschaften haben, damit der Anfänger Spaß hat und nicht aus Frust gleich weider aufgibt: Gute Langsamflug- Eigenschaften, ein eigenstabiles Flugverhalten und eine geringe Bruchempfindlichkeit.
Ganz intensiv bin ich bereits 2013 in meinem Artikel: Welche Eigenschaften muss ein Modellflugzeug für Anfänger haben? eingegangen. Der Artikel ist auch heute noch aktuell. Ich gehe deshalb in diesem Text nicht tiefer darauf ein. Wer etwas mehr zum Thema Flächenbelastung, Bauweise und V-Form erfahren möchte, dem Sei der Artikel ans Herz gelegt.
Welche Modellflugzeuge sind für Anfänger besonders gut geeignet?
Unter den vielen als Anfängermodelle angepriesenen Modellflugzeugen gibte es viele die diese Anforderungen einigermaßen gut erfüllen. Wer sich etwas intensiver mit dem Angebot befasst wird merken, dass sich die Qualität der Komponenten aber auch der Aufbau der Modelle z.t. erheblich unterscheidet. Hier sind deshalb meine TOP-3 der aktuellen Anfängermodelle.
3. Multiplex Funman – Obwohl ein Flugzeug, das mehr wie ein Segler aussieht und kein Fahrwerk hat erheblich besser als erstes Modell geeignet ist, als ein solcher klassischer Trainer, wollen sich viele Anfänger nicht überzeugen lassen und möchten einfach etwas haben, was wie ein „richtiges Flugzeug“ aussieht. Die Multiplex Funman ist dann eine gute Wahl. Das Modell ist einfach aufgebaut, sehr robust und fliegt als 2 Achser eigenstabil. Später lässt sich der kleine Flieger durch den Einbau von 2 Querruder Servos zum 3 Achser umrüsten. Die Funman ist also durchaus als erstes Modell geeignet, wenn man gute Reaktionen hat und schon etwas Erfahrungen am Flugsimulator.
2. aero naut Luxx – Ein anderer Weg zum ersten Modell ist es dieses in klassischer Manier selbst zu bauen. Der Luxx von Aero Naut ist hier eine gute Wahl. Der Baukasten ist in zeitgemäßer Weise vorgefertigt und lässt sich, etwas Geduld natürlich vorausgesetzt, einfach aufbauen. aero naut hat das Modell so ausgelegt, dass Baufehler von Anfang an vermieden werden. Das Fertige Modell ist ein 2 Achs Segler mit 1,3 m Spannweite und somit gut für Anfänger geeignet. Man sollte sich darüber im klaren sein, dass ein Holzmodell bei einer unsanften Landung etwas empfindlicher ist als ein Schaummodell.
1. Muliplex Easy Star – Wer einfach und unkompliziert einsteigen will, der greift zum Easy Star von Multiplex. Das Modell ist zu Recht seit Jahren das am meisten empfohlene Eisteigermodell. Der Easy Star ist sowohl als Baukasten, als auch als RTF Set, fertig gebaut mit einer einfachen Fernsteuerung lieferbar. Irgendwo dazwischen ist die RR Version angesiedelt, die zwar fertig gebaut, aber ohne Fernsteuerung ausgeliefert wird. Die Beispiele in künftigen Ausgaben unseres Anfänger-Seminars werden sich auf dieses Modell beziehen. Die Ruderflächen sind Anfängergerecht ausgelegt. Auch dieses Modell kann mit fortschreitenden Kenntnissen sehr einfach auf Querruder-Steuerung umgerüstet werden.
Welche Fernsteuerung kann man einem Anfänger empfehlen?
Häufig werden Anfängermodelle als RTF-Modelle gekauft. Im Set ist dann bereits eine einfache Fernsteuerung enthalten. Meist lässt sich diese später aber kaum noch oder gar nicht mehr für ein anderes Modell verwenden. Wer also nachhaltig in das Hobby einsteigen möchte, dem sei angeraten sich eine Fernsteuerung zu kaufen, mit der er auch künftige Modelle fliegen kann. Je nach Geldbeutel sollte dies eine Computerfernsteuerung im 2,4 GHz Band mit 6-7 Steuerkanälen sein. Beachten sollte man, das die Entscheidung für einen Hersteller wohl überlegt sein will. Der Empfänger und der Sender müssen nämlich stets zusammen passen. 3 Anlagen die wir empfehlen können, möchten wir hier kurz vorstellen:
Hitec FLASH 7 – Noch vor wenigen Jahren haben Computerfernlenkanlagen mit dem Funktionsumfang der Hitec Einsteigerfernsteuerung ein kleines Vermögen gekostet. Wer sich an der englischen Menüführung nicht stört findet in der Hitec Anlage heute für gut 150,- € alles was man zum Steuern der meisten Modelle braucht. Dabei ist bei 3-Achs Modellen lange noch nicht Schluss. Die Beispiele in künftigen Ausgaben unseres Anfänger-Seminars werden sich auf diese Anlage beziehen.
Jeti DS6 – Die Jeti Einsteigeranlage genießt ein Schattendasein weit hinter den teuren Edelanlagen des Tschechischen Herstellers. Dennoch ist die Jeti DS6 einen Blick wert, bietet Sie doch einen günstigen Einstieg in die Jeti Welt. Und da finden sich später viele Anspruchsvolle Modellbauer wieder.
Multiplex Cockpit 7 – Preislich am oberen Ende rangiert die Cockpit von Multiplex, dafür ist diese Anlage aber auch die einzige die sich per Touchscreen, einfach wie ein Smartphone einstellen lässt. Die rund 150,- € Mehrpreis sind gut investiert, wenn man sich für Segelflug interessiert, RR+ Modelle von Multiplex fliegen möchte oder künftig plant das Wingstabi System von Multiplex einzusetzen.
Welchen Mode sollte man wählen?
Als Mode wird die Funktionsbelegung der Steuerknüppel an der Fernsteuerung bezeichnet. Hier gibt es die gängigen Modes 1 und 2 sowie die weniger gängigen 3 und 4 Außerdem gibt es natürlich noch mögliche Varianten durch Umkehren von Steuerfunktionen. In welchem Mode man das Steuern lernt ist eigentlich egal, nur ein Umlernen ist später kaum noch möglich. Deshalb ist unser Rat: Wenn Sie unsicher sind was richtig ist, dann wählen Sie Mode 2, das ist der Weltweit verbreitetste Mode. Haben sie einen Lehrer, dann fragen Sie ihn, welchen Mode er fliegt. Nicht relevant ist dagegen, ob sie Rechtshänder oder Linkshänder sind. Zum Steuern eines Flugmodells brauchen sie nämlich immer beide Hände.
Welches Ladegerät braucht man als Anfänger?
RTF Modelle werden häufig mit einem einfachen Ladegerät geliefert, welches die Akkus über den kleinen weißen „Balancer-Stecker“ am Akku lädt. Für den Einstieg sind solche Geräte durchaus ausreichend am Anfang sollte man sein Geld deshalb lieber in einen 2. oder 3. Akku investieren. Steht dann später die Anschaffung eines „RICHTIGEN“ Ladegerätes an, muss man zwischen 80,- € und 90,- € einkalkulieren um für die Zukunft „sicher“ zu sein. Mit dem Thema Ladetechnik befasst sich die 4. Ausgabe unseres Einsteigerseminars, die am 08.06.2018 auf /cloud38 erscheint.
In den kommenden Updates werden wir jeweils ein weiteres Tutorial veröffentlichen in denen Schritt für Schritt erklärt wird, wie am Beispiel der Flash 7 und des Easy Star das Modell zunächst flugfertig gemacht wird und was für einen erfolgreichen Erstflug beachtet werden muss. Die folgende Einkaufsliste zeigt die von uns für dieses Tutorial verwendeten Artikel. Viele der in den kommenden Folgen erklärten Techniken, lassen sich aber auch mit anderen Artikeln nachvollziehen.
Eine Einkaufsliste
Ladegerät L-103 EQU
2035328 | RR EasyStar II fertig gebaut mit Antrieb und Servos |
2056366 | Hitec Senderset mit Empfänger |
2050307 | Flugakku mylipo 3S 2600 mAh ohne Stecker |
2049330 | M6 Hochstrombuchse zum Anlöten an den Akku |
2036951 | Ladegerät MULTIcharger L-703 EQU |
2054866 | Lötkolben |
2054870 | Lötzinn |
Wo kann ich Lernmaterial oder Video zum programmieren der DX6 auf Consaier finden
Hallo Rolf,
gerne helfe ich Dir weiter, allerdings ist mir nicht ganz klar auf welches Modell Du die DX6 einstellen möchtest.
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