Spektrum DXe
Mit dem Erscheinen des Blade 230 S taucht erstmalig ein neuer Full Range Einsteigersender von Spektrum auf. Bisher hatte Horizon Hobby solche Bundles, mit der in die Jahre gekommenen DX5e oder der sehr spärlichen DX4 ausgeliefert. Mit der neuen DXe (Art.: SPM1000) genannten Fernsteuerung die ab Mitte Oktober 2015 auch einzeln lieferbar sein wird geht Spektrum einen neuen Weg.
Der neue Sender im Detail
Laut Horizon Website wird die DXe als 4-Kanal Sender angeboten. Intern scheint der Sender jedoch über mindestens 5-6 Kanäle zu verfügen. Immerhin gibt es einen mit „Flight Mode“ beschrifteten 3 Stufen Schalter, so wie einen mit „Bind/Panic/Trainer“ beschrifteten Taster, außerdem den von der DX4 u. 5 bekannten Dual Rate Schalter und einen Motor aus Schalter rechts. Die Oberfläche des Senders ist sonst weitestgehend von Bedienelementen frei gehalten. In der Mitte ist ein Ein/Aus Schalter gekonnt ins Design des Senders integriert und die Kontrollleuchte leuchtet im Look des Spektrum Logos. Auch wenn man beim Anfassen des Senders den Kostendruck letztlich spürt, so ist mit der neuen DXe doch ein Beispiel für gelungenes Design. Die im Aussehen an die Antennen der hochwertigen Spektrum Sender angelehnte Antenne vermittelt optisch den Eindruck einen Mittelklassesender in den Händen zu halten. Dabei macht das Gehäusedesign durchaus auch Anspielungen auf die „Spielekonsolen-Sender“ preisgünstiger RTF Sets, was aber hier auch eindeutig in die Richtung guter Handhabbarkeit geht. Ein haptisches Highlight ist darüber hinaus der gummierte Tragegriff.
Laut Spektrum Website soll der Sender per Software auf Mode 1-4 einstellbar sein. Dazu müsste sich jedoch auch die Neutralstellung des rechten Knüppels deaktivieren und des linken aktivieren lassen. Von Außen ist dies nicht möglich, so haben wir unseren Testsender kurzehand aufgeschraubt. Siehe da, Mechanisch lässt sich die Neutralisierung ohne Aus- und Einhängen von Federn, lediglich durch das Drehen einiger Kreuzschlitzschrauben erledigen, auch Rastung und Hemmung der Knüppel lässt sich hier einstellen.
Die Stromversorgung.
Standardmäßig wird die Spektrum SPM1000 von 4 Mignon-Zellen mit Strom versorgt. Laut Auftdruck darf es aber auch ein Akku vom Typ SPMA9602 der dann auch über die von einer Gummiabdeckung verdeckte Ladebuchse geladen werden kann.
Ein echter Computersender?
Ein weiterer Kommunikationsweg mit der „Außenwelt“ ist der ebenfalls durch eine Gummiabdeckung verdekte Anschluss für ein proprietäres USB Kabel (PC) oder ein Kabel für die Lautsprecherbuchse eines Android oder iOS Smartphones. Leider ist bisher außer ein paar Screenshots der Android Version der Software noch wenig über den Funktionsumfang der Einstellsoftware bekannt. Ob sich auch eigene Modelle detailliert einstellen lassen, oder ob die Software nur vorgefertigte Setups für E-Flite und Blade Modelle verarbeiten kann ist bisher nicht durchgesickert. Man darf gespannt sein. Unser Test an einem Spektrum Empfänger ergab, dass auf dem mit dem Blade 230 s ausgelieferten Exemplaren tatsächlich abhängig von der Flugphase spezifische Gas und Pitchkurven ausgegeben werden, was für echte Computersender Fähigkeiten spricht. Wie weit die Möglichkeiten gehen, und ob am Ende vielleicht sogar ein Modell mit 4-Klappen Flügel über 7-Kanäle ansprechbar wäre, wird wohl erst nach und nach ans Tageslicht kommen.
Fazit
Als Fazit kann man sagen, dass Spektrum hier sehr erfolgreich das Ziel verfolgt hat einen Einsteigersender der < 100,- € Klasse zu entwickeln der sowohl im Funktionsumfang als auch was die Verarbeitungsqualität angeht, weit über das hinaus geht, was bisherige Einsteiger- und RTF-Sender zu bieten haben. Auch wenn man über die tatsächliche Kanalzahl und den Funktionsumfang der Einstellsoftware bisher nur spekulieren kann, so dürfte sicher sein, dass gerade bei Lieferung im RTF Set ein erheblicher Gegenwert gegeben ist. Immerhin erhält man den Sender zur Zeit beim Kauf eines Blade 230 S für einen Aufpreis von gerade einmal 30,- €.
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