Weekender eHawkeye RR – Hitec

Der koreanische Hersteller Hitec ist eher für seine Servos, Ladegeräte und Fernlenkeinlagen als für Flugmodelle bekannt. Dennoch hat die Firma ein paar Modelle aus Schaum im Sortiment, wobei ein Teil davon direkt dem Portfolio der deutschen Tochterfirma Multiplex entlehnt ist. Auch das hier getestete Modell Weekender eHawkeye sieht so aus, als sei es eine RC Version des Multiplex Wurfgleiters Fox. Diese Annahme lässt sich jedoch schon beim nachmessen entkräften.

Zwar können wir eine direkte Verwandschaft zum Multiplex Programm nur vermuten, die Formsprache und Konstruktion des Modells deuten aber stark darauf hin, dass die Multiplex Entwicklungsabteilung hier mehr als nur als Ideengeber mitgewirkt hat.

Was ist in der Packung

cloud38-8Geliefert wird der eHawkeye in einem sehr schlanken Pappkarton, der neben dem bereits mit Antrieb und Servos ausgerüsteten Rumpf, die Tragfläche, das Höhenleitwerk, sowie eine Anleitung, ein paar Kleinteile und ein Aufkleberbogen zur „Gestaltung“ des Fliegerchens.
Die Restarbeiten bis zum flugfertigen Modell gehen rasch vonstatten. Obwohl ich zwischendurch fotografiert habe reichten rund 20 Minuten um das Modell fertig zu stellen. Das Höhenruder muss noch mit einem scharfen Messer freigeschnitten werden, das Leitwerk wird mit einer Kreuzschlitzschraube festgeschraubt. Lediglich das einhängen des Rudergestänges ist etwas fummelig. Die Tragfläche wird einfach eingesteckt.

Zum Schluss fanden noch ein kleiner Empfänger und ein 2-Zelliger LiPo-Akku mit 500 mAh im Rumpf Platz. So ausgerüstet passte der Schwerpunkt des Modells auf Anhieb.

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So fliegt sich der Weekender eHawkeye

Mit einem leichten Schubs nach vorn seinem Element übergeben zieht der eHawkeye im flotten Steigflug mit ca. 30° gen Himmel gerichtet davon. Nimmt man in ca. 50m Höhe das Gas weg, legt die Luftschraube sauber an und der kleine Flieger geht in einen ebenso flotten Gleitflug über. Die Ruderreaktionen sind direkt, aber gut dosierbar. Alles in allem ein Modell, das sich sehr angenehm fliegen lässt trot, oder gerade wegen seiner geringen Größe. Obwohl der eHawkeye auch kleine Luftbewegungen bereits mit einem „Wackeln“ der Tragfläche anzeigt, ist das Modell kaum fürs Thermiksegeln geeignet. Obwohl die Zeit des Autors nur dazu ausreichte kurz in der Ebene zu fliegen, ist das Modell aber für einen Ausflug an den Hang, mit den dort oft herrschenden besseren Auftriebsbedingungen, besser geeignet. Die Querruder vermisst man bei dem wendigen und flotten Modell kaum.

Insgesammt ist der Weekender eHawkeye ein wirklich spaßiger Flieger, der immer noch irgendwo Platz findet. Ob als Dauergepäck im Kofferraum um jederzeit mal eine Flugpause einlegen zu können oder auf der Urlaubsreise. Da man für die Montage nur ein scharfes Messer und einen Kreuzschlitzschraubendreher braucht, spricht auch nichts dagegen das preiswerte Modell unmontiert im wirklich winzigen Karton im Reisekoffer zu transportieren.

Für wen eignet sich der Flieger

Hitec klassifiziert den eHawkeye als Anfängermodell der Stufe 1, was die Flugeigenschaften im allgemeinen angeht, hat Hitec damit recht. Allerdings ist für unseren Geschmack die Fluggeschwindigkeit des kleinen zu hoch um das Modell uneingeschränkt Einsteigern ohne jegliche Vorkenntnisse zu empfehlen. Für diesen Anwendungszweck gibt es bessere Modelle. Jugendliche mit schnellen Fingern und mit einer gewissen Vorübung vom Simulator oder Comptuerspielen werden aber viel Spaß mit dem Weekender haben. Für die Verwendung als Anfängermodell spicht das stabile Material und die geringe Flugmasse, die dafür sorgt, dass selbst unglückliche Landungen in der Regel ohne schlimme Folgen bleiben dürften.

Für alle die schon etwas besser fliegen Können ist der eHawkeye ein Spaßmodell für alle Gelegenheiten, in denen ein normales Flugmodell den Rahmen sprengen würde. Eine Düne, ein Feldweg, der Strand, für eine Runde mit dem mini Modell ist überall Platz. Der Elektroantrieb sorgt dafür, dass der Flugspaß nicht am fehlenden Hang scheitert.

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